Dass die elektronische Patientenakte (ePA) ab Ende 2024 für alle verbindlich sein soll, befeuert die Diskussion um die Sicherheit sensibler Gesundheitsdaten. Ohnehin nutzt derzeit weniger als 1 % der gesetzlich Versicherten die Optionen der ePA. Auch Ärzte äußern Bedenken, ihren rechtlichen Pflichten zum Datenschutz nicht nachkommen zu können.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen und zugleich die Absicherung bei der Datennutzung voranzutreiben ist Ziel der Fraunhofer IGD als Mitglied im Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE. Ihre Lösung: eine zielgerichtete, verständliche Visualisierung von Datenschutzinformationen, Einverständniserklärungen sowie Auskünfte darüber, welche Daten wem vorliegen und wie diese genutzt werden dürfen (> eHealth).
Zukunftweisend: MeDiTwin, ein digitaler Zwillig der alle Gesundheitsinformationen eines Patienten miteinander verbindet und mit Parametern aus Populationsstudien und Daten spezifischer Krankheitsbilder wie Diagnostik, Krankheitsverlauf, Medikation oder Therapien anderer Betroffener abgleicht.
Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, März 2023