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Naturmedizin

Phytotherapie auf grünem Rezept

23.5.2023

Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten nutzen das grüne Rezept: 90 % der API verwenden es, um OTC-Arzneimittel zu verordnen. Das sind beispielsweise Phytopharmaka wie STW 5 und STW 5-II zur Symptomlinderung bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden.

Das grüne Rezept wird laut einer aktuellen Umfrage von 90 % der API (Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten) genutzt, um OTC-Arzneimittel zu verordnen [1]. Dabei setzt fast ein Drittel das grüne Rezept bei 350 und mehr Patienten pro Quartal ein. Allerdings nutzen nur 75 % der jüngeren Ärzte (unter 45 Jahren) das grüne Rezept, um apothekenpflichtige, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel zu verordnen.

„Das grüne Rezept dient ganz klar dazu, die Therapie der Patienten im Blick zu behalten, insbesondere die Interaktion von Arzneimitteln zu berücksichtigen. […] Als zusätzlicher Vorteil für Ärzte darf erwähnt werden, dass die Verordnung nicht zulasten des ärztlichen Budgets geht und der Behandlungsdokumentation dient“, erklärte Prof. Dr. iur. Dr. med. Alexander Ehlers (München). Auch für Patienten ergeben sich laut Prof. Ehlers zweierlei Vorteile: „Damit wird einerseits der Therapieverlauf nachvollziehbar dargestellt. Andererseits vermerken Ärzte auf dem grünen Rezept sowohl Wirkstoffname als auch Dosisregime. Dies unterstützt die Betroffenen einerseits bei der Beschaffung des Arzneimittels in den Apotheken und bei der Einnahme desselben. Zum anderen bieten zahlreiche Krankenkassen im Zuge von Satzungsleistungen eine (teilweise) Erstattung der Kosten für Arzneimittel, die per grünem Rezept verordnet wurden, an.“ Die Erstattungsfähigkeit sei dabei auf bestimmte Arten von Arzneimitteln und durch einen jährlichen Höchstbetrag begrenzt, der durchschnittlich zwischen 50 Euro und 400 Euro liege, so Prof. Ehlers. Das Apotheken-Team könne ebenfalls von einer Verordnung auf grünem Rezept profitieren, da die pharmazeutische Beratungsdienstleistung zu einem Arzneimittel gemeinsam mit den verschreibenden Ärzten erfolgt.

Phytotherapie bei Magen-Darm-Beschwerden

Von hoher Relevanz bei der Verordnung von OTC-Arzneimitteln sind Phytopharmaka. In der Umfrage gaben 89 % der API an, Phytopharmaka zur Behandlung von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden auf dem grünen Rezept zu verordnen [1]. Hierbei werden insbesondere Phytopharmaka mit Multi-Target-Wirkung (STW 5 und STW 5-II) als wirksame Option zur Symptomlinderung empfohlen. Patienten mit funktionellen Magen-Darm-Beschwerden kommen in der Praxis häufig vor: Der Anteil an Patienten mit Reizdarmsyndrom war bei den befragten API bei 30 %  [1]. Hingegen lag der Anteil an Patienten mit Reizmagen bei 21,5 %. Jeweils 24,2 % litten an akuten, situativ ausgelösten Bauchschmerzen bzw. häufig wiederkehrenden Bauchschmerzen. Auffällig ist, dass über alle Indikationen hinweg Frauen unter 45 Jahren deutlich häufiger betroffen waren.

1 DocCheck Insights, Omnibus Umfrage „Sharey“ KW8 mit 300 niedergelassenen Ärzten (API) zum Thema „Grünes Rezept“ im Kontext von funktionellen Magen-Darm-Beschwerden im Auftrag der Bayer Vital GmbH, Februar 2023
Presseinformation „Aktuelle Umfrage unter APIs: Phytotherapie auf Grünem Rezept – neue Insights zu einem Evergreen“, Bayer Vital GmbH, 09.05.2023

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