Rund neun Milliarden Euro werden in Deutschland pro Jahr für nicht schulmedizinische Verfahren von Patienten ausgegeben. Fünf Milliarden Euro davon zahlen die Patienten aus eigener Tasche. Und dennoch kämpft die Komplementärmedizin auch im Fach der Frauenheilkunde und Geburtshilfe um Anerkennung.
Beim FOKO wurde daher auch in diesem Jahr wieder ein Kurs angeboten, in dem Verfahren wie Akupunktur, TCM (traditionelle chinesische Medizin), Ernährung unter TCM-Aspekten, Low-Laser-Therapie, Aku-Taping und TENS für die Anwendung in der täglichen, frauenärztlichen Praxis anwendungsorientiert vorgestellt werden. (> Naturmedizin) Kursleiter war Dr. med. Ansgar Römer (Ludwigshafen). Komplementärmedizinische Ansätze sind sinnvolle adjuvante Therapieoption u. a. bei Amenorrhoe, PMS, hormonell bedingter Migräne oder zyklusabhängigen Kopf-und Rückenschmerzen. Auch während der Schwangerschaft und unter der Geburt sind Akupunktur und TENS hilfreich. Ziel des Kurses war es, den Stellenwert der komplementärmedizinischen Verfahren zu verdeutlichen und das Spektrum der möglichen Behandlungsoptionen in Theorie und Praxis zu demonstrieren. Weil die Patientinnen dieses Angebot dort erwarten.
Kurs 12 „Komplementärmedizinische Verfahren“