Die häufigste Ursache einer Gastroparese ist die diabetische autonome Neuropathie. Die Motilitätsstörung äußert sich mit Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen bis zu Gewichtsverlust und Exsikkose.
Ob die laparoskopische Implantation eines Magenschrittmachers zur elektrischen Stimulation (Enterra-System) durchführbar und wirksam ist, wurde mit 23 Patienten untersucht (14 mit diabetischer, 6 mit iatrogener und 3 mit idiopathischer Gastroparese; szintigrafisch nachgewiesen, nach vergeblicher konservativer Therapie). Primäre Studienendpunkte waren: Schweregrad der Symptome (standardisierter Fragebogen), Gastrointestinal Quality of Life Index (GIQLI) sowie die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten vor und nach der Implantation. Nach Implantation des Enterra-Systems zeigte sich 6 Monate später eine signifikante Besserung der Symptomatik sowie der gastrointestinalen Lebensqualität. Die durchschnittliche postoperative Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verkürzte sich deutlich. Bei einer adipösen Patientin entwickelte sich eine Spätinfektion der Schrittmachertasche, die zu einem Aggregatwechsel führte. Damit ist die laparoskopische Implantation eines Magenschrittmachers eine sehr sichere Therapiealternative, die die Symptomatik und die Lebensqualität verbessert.