In den vergangenen 2 Jahren ist die Nutzung von Schlaf-Apps um 182 % gestiegen, wie eine Auswertung der Firma Samsung ergab. Insgesamt wurden für die Studie Daten von 716 Millionen Nächten weltweit analysiert, wie Prof. Dr. med. Ingo Fietze (Berlin) darlegte. Ergebnis: Der Schlaf wird schlechter. Im Wesentlichen handele es sich laut Fietze um eine Zunahme der Wachphasen während der Nacht.
So sank die Schlafenszeit im Schnitt um 4 Minuten von 7:03 Minuten auf 6:59 Minuten. „Damit ist eine magische Grenze unterschritten“, so Fietze. Denn ausreichend Schlaf sei unabdingbar für die physische und psychische Gesundheit. Als mögliche Trigger nannte der Experte Stress, Hitze bzw. Klimawandel, sowie Lärm- und Lichtverschmutzung. Der Stress lasse sich laut einer US-amerikanischen Umfrage vor allem auf Sorgen in Bezug auf Finanzen, Kriminalität, Krieg und die Corona-Pandemie zurückführen.