Nicht nur die durch den Klimawandel bedingten veränderten Temperaturen können die Schlafqualität beeinträchtigen. Die andauernden negativen Nachrichten in Verbindung mit dem Klimawandel unterstützen das katastrophenbehaftete Denken bis hin zu depressivem Grübeln.
Diese Klimaangst – auch eco anxiety genannt – komme laut Prof. Dr. med. Kneginja Richter (Nürnberg), Sprecherin des Wissenschaftlichen Komitees der DGSM, besonders häufig in der Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen vor, da sich diese stark mit dem Thema auseinandersetzen. würden. Die negative Nachrichtenflut unter anderem in den Sozialen Medien führe zu einem rund um die Uhr anhaltenden Stress, der krank mache und sich bis zu einer Angststörung oder Depression steigern könne. „Eine Angststörung entwickelt man, wenn man sich etwas hilflos ausgesetzt fühlt und nichts tun kann“, erklärt die Schlafmedizinerin.
Gegen diese Ohnmacht helfe nur etwas zu tun, um sich nicht als hilfloses Opfer der Geschehnisse zu fühlen. Dann sei die Gefahr geringer, eine sich verfestigende psychische Störung zu entwickeln.