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Allgemeinmedizin

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Interview mit Dr. med. Thomas Ems

Dem Privatärztlichen Bundesverband und dem Verband der Privatärztlichen Verechnungsstellen (PVS) ist es gelungen, einen Lösungsweg zu finden, damit Privatärzte zukünftig in das deutsche COVID 19-Impfprogramm mit einbezogen werden. Dr. med. Thomas Ems, Geschäftsführer des Privatärztlichen Bundesverbandes (PBV), erklärt die Hintergründe.

Wie kam es überhaupt zustande, dass die Privatärzte nicht in die Nationale Impfkampagne mit einbezogen wurden?

Covid-19-Impfstoffe werden nicht wie normale Impfstoffe gehandelt, was aufgrund vieler Aspekte nachvollziehbar ist. Der Impfstoff gehört dem Staat. So will das Bundesgesundheitsministerium beispielsweise wissen, wer wann geimpft wird/wurde. Dazu ist eine Authentifizierung wichtig, was im Gegensatz zu den an die KV angeschlossenen Vertragsärzten bei freiheitlich arbeitenden Privatärzten nicht einheitlich möglich ist, so dass jetzt neue Strukturen geschaffen werden müssen.

Was konkret ist zur Authentifizierung der Privatärzte angedacht?

Nach vielen Absprachen mit der PVS, dem Gesundheitsministerium und dem Robert-Koch-Institut konnten wir ein Tool entwickeln in das sich die „impfwilligen“ Ärzte einschreiben können. Nach erfolgter Registrierung mit Arztausweis, Personalausweis, Selbstauskunft und Bescheinigung der Landesärztekammer (LÄK) kann man dann Impfstoffe bestellen und impfen. Zuvor bedarf es aber einer Gesetzesänderung an der das BMG gerade arbeitet.

Wie lange wird die Aktualisierung der Impfverordnung dauern?

Derzeit wird das neue Verfahren der Autidentifizierung durch das Bundesministerium für Gesundheit überprüft. Man hat uns allerdings schon zugesagt, dass spätestens Anfang Juni die rechtlichen Grundlagen für das Impfen durch Privatärzte verabschiedet seien.

Dr. med. Thomas Ems
Geschäftsführer des Privatärztlichen Bundesverbandes (PBV):

„Jeder Arzt sollte impfen dürfen, damit ein normales Leben wieder möglich wird. Die Strukturen, die nun im Sinne der Covid-19-Impfkampagne gelegt werden, werden uns noch lange begleiten, zumal erste Auffrischimpfungen bereits im Herbst in Planung stehen.“

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