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Gynäkologie

GnRH-Antagonist Linzagolix

Neue nicht-hormonelle Option zur Therapie von Uterusmyomen

22.10.2024

Uterusmyome gehen mit starken Menstruationsblutungen einher. Der GnRH-Antagonist Linzagolix zeigte in den Zulassungsstudien PRIMROSE 1 und 2 einen stark reduzierten monatlichen Blutverlust sowie ein signifikant reduziertes Myomvolumen [1].

Primärer Endpunkt der 52-wöchigen Studien mit insgesamt über 1 000 Patientinnen war die Reduktion des Menstruationsblutverlusts (≤ 80 ml und ≥ 50 % Reduktion vom Ausgangswert) nach 24 Wochen. Dieser Endpunkt wurde in beiden Studien im Vergleich zu Placebo signifikant erreicht (p < 0,001 für alle Gruppen) [1].

Die Wirkung setzte dabei innerhalb weniger Tage und signifikant schneller als unter Placebo ein [1]. Die medianen Serum-Estradiolspiegel wurden in der 200-mg Linzagolix-Gruppe nach diesem Zeitraum auf weniger als 20 pg/ml unterdrückt und blieben bis Woche 24 stabil. Die anderen Linzagolix-Gruppen erreichten Serum-Estradiolspiegel in therapeutischen Bereichen zwischen 30 und 50 pg/ml (p < 0,001) [1].

Zu den sekundären Endpunkten zählten die Zeit bis zur Reduktion des Menstruationsblutverlusts, die Inzidenz von Amenorrhö, die Zeit bis zur Amenorrhö, die Anzahl der Tage mit Uterusblutungen, die Hämoglobinkonzentrationen bei anämischen Teilnehmerinnen, Schmerzen im Zusammenhang mit Uterusmyomen, Uterus- und Myomvolumen, Serum-Estradiolspiegel und die Lebensqualität [1].

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Linzagolix gehören Hitzewallungen und Kopfschmerzen, die bei höheren Dosen häufiger und bei gleichzeitiger Anwendung einer Add-back-Therapie (ABT) seltener berichtet wurden [2]. Es gab einen dosisabhängigen Knochendichteverlust, der durch die Zugabe einer ABT gemildert werden konnte [1,3]. Der Einsatz von GnRH-Antagonisten war bis zur Einführung oraler Optionen oft der präoperativen Therapie vor ausgedehnten laparoskopischen Operationen vorbehalten [4]. Linzagolix ist der einzige GnRH-Antagonist für die Behandlung von myombedingten Symptomen, der eine Trennung des Antagonisten von einer ABT erlaubt und dadurch individuell an die medizinischen Bedürfnisse von Patientinnen angepasst werden kann [5].

  1. Donnez J et al., Lancet 2022; 400: 896–907
  2. Fachinformation Yselty®, Stand: Februar 2023
  3. Chotiyarnwong P, McCloskey EV, Nat Rev Endocrinol 2020; 16: 437–47
  4. Römer T, Medikamentöse Myomtherapie, De Gruyter, Berlin, 2019
  5. Römer T et al., Frauenarzt 2024; 65: 268–7

Nach Unterlagen der Theramex Germany GmbH

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