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Abrechnung

Xerosis cutis

Soforttherapie und folgebehandlungen

Dr. med. Dr. rer. nat. Peter Schlüter

Die Xerosis cutis gehört zu den häufigsten dermatologischen Krankheitsbildern und ist gleichzeitig auch ein Leitsymptom vieler dermatologischer, internistischer und neurologischer Erkrankungen. Eine Xerosis kann aber auch bei bestimmten Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus oder als Nebenwirkung von Arzneimitteln entstehen.

Bei der Xerosis ist zum einen der Feuchtigkeitshaushalt der Haut gestört und zum anderen auch deren Barrierefunktion. Die für das Krankheitsbild typische trockene Haut entsteht auf dem Boden eines Mangels von Lipiden und/oder hydrophilen Substanzen. Dementsprechend steht die topische Basistherapie im Mittelpunkt der therapeutischen Bemühungen. Die Basistherapie sollte dem Prinzip folgen:

Je trockener die Haut, desto lipidhaltiger (Wasser-in-Öl-Formulierungen) sollte die Hautpflege sein. Für die Auswahl der Inhaltsstoffe sind die Symptome ausschlaggebend, sowie die Lokalisation und das Alter der Patienten.


Die Diagnose

Neben der Anamnese sind vor allem die objektiv wahrnehmbaren Zeichen der Xerosis cutis wie ­beispielsweise trockene, schuppende, raue und glanzlose, etwas gräuliche Haut eine wichtige diagnos­tische Grundlage. Weiterhin typisch ist die ver­minderte Elastizität, die Vergröberung des Hautreliefs sowie eine vermehrte Faltenbildung bis hin zu Erythem und Fissuren. Zu den subjektiven Symp­tomen gehören Spannungsgefühl und Pruritus. Letzterer kann individuell auch als Schmerzen oder Brennen wahrgenommen werden.


Die Therapie

Die Behandlung besteht hauptsächlich aus der Therapie der charakteristischen Hautveränderungen. Vor allem die äußerliche Anwendung von Feuchtigkeit gebenden und rückfettenden Salben.


DER FALL: veränderte, trockene haut

Eine 47-jährige Patientin stellt sich wegen ihrer seit Jahren bestehenden trockenen Hautveränderung vor. In den vergangenen Wochen seien die Hautveränderungen intensiver geworden. Eine Medikamenteneinnahme wird verneint (außer einem Kontrazeptivum). Die Patientin wird untersucht und zur Feststellung möglicher Auslösefaktoren wird eine Allergietestung und eine Blutentnahme zur Abgren­zung verschiedener Stoffwechsel- und Immun­erkrankungen durchgeführt.



Zur Soforttherapie wird eine Basispflege der Haut eingeleitet. Das Krankheitsbild der Xerosis wird mit der Patientin ausführlich erörtert, ebenso wie die Möglichkeiten der Beeinflussung ihrer derzeitigen psychophysischen Situation. Es wird ein Termin zur Besprechung der Untersuchungsergebnisse, zur Kontroll­untersuchung der Hauterscheinungen sowie einem weiteren therapeutischen Gespräch zur psychophysischen Stabilisierung vereinbart.



Bei der Kontrolluntersuchung berichtet die Patientin darüber, dass die Hauterscheinungen etwas besser geworden seien.

Der Autor

Dr. med. Dr. rer. nat. Peter Schlüter
Arzt für Allgemeinmedizin
Arzt für Naturheilverfahren
76684 Tiefenbach
schlueter@vital-arzt-praxis.de
www.vital-arzt-praxis.de

Dr. Dr. Peter Schlüter ist promo­vierter Naturwissenschaftler und ­Mediziner. Seit 1982 ist er als Arzt für Allgemein­medizin mit betriebs­­wirtschaftlich ­opti­mierter Praxis nieder­gelassen. Als Berater zu allen ­Fragen der Praxisorganisation, Praxis­manage­­ment und ­Abrechnung ist er seit 1987 tätig.

Bildnachweis: privat

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