Der Antikörper Donanemab, der sich gegen Beta-Amyloid richtet, kann die Progression der Alzheimer-Erkrankung um 35 % verlangsamen.
In einer Phase-III-Studie wurden 1 736 Patienten im Alter von durchschnittlich 73 Jahren randomisiert und erhielten verblindet alle 4 Wochen intravenös den Antikörper oder Placebo. Die Patienten wiesen zu Studieneinschluss nur leichte klinische Alzheimer-Symptome (milde kognitive Einschränkungen) auf. Ergebnis: In Woche 76 hatte in der Verumgruppe der iADRS(integrated Alzheimer Disease Rating Scale)-Wert um 10,2 abgenommen, in der Placebogruppe um 13,1 (p < 0,001). Betrachtet man nur Patienten mit geringer und mittlerer Tau-Pathologie, betrug die Abnahme 6,02 bzw. 9,27. Somit konnte die Progression der Krankheit um 35,1 % verlangsamt werden. Wichtig ist nun ein Frühtest auf Alzheimer. Außerdem sind die Nebenwirkungen, insbesondere das Auftreten zerebraler Mikrohämorrhagien, zu reduzieren.
Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie e. V., Juli 2023