Nach dem Gompertz-Gesetz steigen die Sterberaten von Lebensjahr zu Lebensjahr um denselben Prozentsatz. Forschende des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und des Robert Koch-Instituts (RKI) entdeckten nun die Gesetzmäßigkeit für den Zusammenhang von Sterblichkeit und Lebensalter auch bei Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D).
Demnach steigt die Sterblichkeit bei Personen mit T2D ab dem 30. Lebensjahr um 8,3 % bei Männern und um 10,2 % bei Frauen. Der stärkere Anstieg bei den Frauen erklärt sich durch das niedrigere Basisniveau der Sterblichkeit und die höhere Lebenserwartung. Im hohen Alter gleicht sich die Sterblichkeit dann an.
Es zeigte sich zudem, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit T2D vor denen ohne T2D versterben, bei Frauen 61,9 % und bei Männern 63,3 % beträgt.
Für die Anwendung der Gompertz-Modelle hatten die Forschenden die Daten aller gesetzlich Versicherten aus 2013 analysiert.
Pressemitteilung des Deutschen Diabetes-Zentrums, März 2024