Bei der Schmerzkontrolle mit Opioiden nach totalendoprothetischem Ersatz des Hüftgelenkes (Hüft-TEP) bleibt es eine Herausforderung, die Balance zwischen postoperativer Analgesie und Minimierung des Opioidkonsums zu halten.
Eine US-Studie dokumentierte nun Trends beim postoperativen Opioidkonsum von Patienten und stellte dabei die Hypothese auf, dass eine präoperative Patientenaufklärung den postoperativen Opioidkonsum verringeret. Es zeigte sich, dass Auch der Einfluss von Depressionen bei diesen Patienten mit erhöhter und Voroperationen auf den postoperativenr OpioidverwendungOpioidgebrauch wurden untersucht.korrelieren.
In die prospektive Studie wurden 95 Patienten mit elektiver primärer Hüft-TEP eingeschlossen. Bei einer präoperativen Umfrage gaben die Patienten Auskunft zu ihremr bisherigenm OpioidverwendungOpioidgebrauch, zur Operationsanamnese und zur Schmerztoleranz. Nach Randomisierung erhielten sie entweder eine präoperative Schulung zur Opioidschmerztherapie oder keine formale Schulung. Sechs Wochen nach dem Eingriff füllten die Patienten einen weiteren Fragebogen aus (Opioid-Einsatz, -Verfügbarkeit, Schmerzkontrolle). Die präoperative Aufklärung führte weder zu einer signifikant geringeren Einnahme von Betäubungsmitteln (p = 0,790) noch veränderte es deren Nutzung signifikant (p = 0,255). Allerdings war das Vorliegen einer Depression mit einer erhöhten Opioidnutzung korreliert (mittlerer Unterschied: 24 Tabletten;, p = 0,001) sowie mit einer längeren postoperativen Verwendung (20,3 ± 15,6 versus 7,2 ± 7,3 Tage;, p < 0,001). Frühere chirurgische Eingriffe in der Anamnese korrelierten mit weniger einer geringeren Einnahme voneingenommenen Betäubungsmitteln (mittlere Differenz 26 Tablettens,; p = 0,01).
Kurkis G et al., J Surg Orthop Adv. 2021Fall; 30(3): 144–-149 (PMID 34591002)