Januskinase-Inhibitoren (JAKi) kommen bei einer von 10 Personen mit rheumatoider Arthritis (RA) als Basistherapie zum Einsatz. Verunsicherung schürte die ORAL-Surveillance-Studie, der zufolge unter der Therapie mit Tofacitinib etwas häufiger schwere kardiovaskuläre Ereignisse (CVD) als unter TNF-Inhibitoren auftraten.
Die EMA leitete eine Sicherheitsprüfung ein, und seit März 2023 sollen JAKi bei Vorliegen bestimmter Risiken nur dann eingesetzt werden, wenn keine geeigneten Alternativen zur Verfügung stehen.
Jetzt veröffentlichte Ergebnisse des RABBIT-Registers zeigen hingegen, dass RA-Betroffene unter JAKi nicht häufiger schwere CVD erleiden als jene mit anderen Rheumamedikamenten. Die Analyse umfasste 14 203 Therapieepisoden von 7 988-RA-Erkrankten. Bei 3 058 Episoden unter einem JAKi erlitten 34 einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein tödliches CV-Ereignis. Bei den 3 694 Episoden mit einem TNFi waren es 45 solcher Ereignisse.
Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V., November 2023