In angloamerikanischen Ländern wurden kürzlich Forschungsergebnisse veröffentlicht, die Diskrepanzen in der medizinischen Versorgung als Folge der Hautfarbe festgestellt haben.
Dies war unter anderem darauf zurückzuführen, dass in medizinischen und dermatologischen Fachlehrbüchern Beispiele aufgeführt wurden, die zu mehr als 90% der weißen und hellen Haut (Hauttypen I–III nach Fitzpatrick) zugeordnet werden konnten. Das schließt Abbildungen von Lehrbüchern und wissenschaftliche Texte mit ein, die als Standardwerk verwendet werden. Diese systematische Übersicht zeigt ähnliche Resultate für deutsche dermatologische Lehrbücher. Dies wirft daher die Frage auf, ob die aktuelle medizinische Ausbildung und Praxis in Deutschland den Bedürfnissen einer immer vielfältiger werdenden Bevölkerung angemessen gerecht wird.
1) Gregersen DM, Sep 2021; DOI org/10.1111/ddg.14543
2) https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ddg.14543