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Ernährung

PFAS als mögliches Gesundheitsrisiko wenig bekannt

22.8.2024

Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind langlebige industriell hergestellte Verbindungen, die sich in Umwelt und Organismus anreichern können. Wegen möglicher Gesundheitsrisiken sind sie zunehmend in die öffentliche Diskussion geraten. Dennoch sind PFAS einem Großteil der Bevölkerung nicht bekannt. Das ergab der „Verbrauchermonitor“, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Danach haben 6 von 10 Befragten noch nichts von PFAS gehört. Der Verbrauchermonitor hatte erstmals nach den Substanzen in Verbraucherprodukten gefragt.

Spitzenreiter bei der Bekanntheit von vorgegebenen Gesundheits- und Verbraucherthemen sind „Mikroplastik in Lebensmitteln“, „E-Zigaretten“ (je 95 %) sowie „gentechnisch veränderte Lebensmittel“ (93 %) und „Antibiotikaresistenzen“ (92 %). „Der Verbrauchermonitor belegt, dass Bekanntheit und Beunruhigung über bestimmte Verbraucherthemen für längere Zeit erstaunlich stabil sind“, sagt BfR-Präsident Prof. Dr. med. vet. Dr. h. c. mult. Andreas Hensel (Berlin). „Ebenso zeigt sich konstant, dass ,menschengemachte‘ Risiken für gefährlicher gehalten werden als natürliche.“

Telefonisch wurde eine repräsentative Zufallsstichprobe von 1 000 deutschsprachigen Personen in Privathaushalten in der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum vom 6. bis 14. Februar 2024 befragt. Die Daten wurden nach Geschlecht, Bildung, Alter, Erwerbstätigkeit, Ortsgröße, Bundesland und Haushaltsgröße gewichtet .

Eine Frage des Verbrauchermonitors lautete: „Was sind Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher?“ Am häufigsten genannt werden hier verschieden umschriebene „unerwünschte Stoffe“ (28 %), gefolgt von Kunststoffen (19 %), bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Fett und Salz (13 %) sowie ungesunder Lebensweise (11 %). Am unteren Ende finden sich Hygienemängel, Fleischkonsum (je 4 %) sowie allgemeine Klima- und Umweltbelastungen (3 %).

„Wie gut fühlen Sie sich über die folgenden Verbraucherthemen informiert?“ lautete eine weitere Frage. Hier stehen mit „(sehr) gut informiert“ an erster Stelle „Lebensmittelhygiene zu Hause“ (60 %), Antibiotikaresistenzen (38 %) sowie Mikroplastik in Lebensmitteln (37 %). Das Schlusslicht bei der Informiertheit bilden „verschluckte Knopfzellen (Batterien)“ mit 13 %, PFAS mit 10 % und Campylobacter mit 8 %

* Der 28-seitige Verbrauchermonitor Februar 2024 steht online zur Verfügung
* Das BfR bietet ausführliche Informationen zu Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), ausgehend von der Onlineseite

Pressemitteilung „Was hat es mit PFAS auf sich?“ Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Berlin, 9.7.2024.

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