Das BfArM meldete nach Prüfung, dass von einer drohenden kritischen Versorgungssituation auszugehen ist. Das Bundesministerium für Gesundheit hat daraufhin den Versorgungsmangel gemäß § 79 Absatz 5 Arzneimittelgesetz (AMG) zum 18.02.2022 (Bundesanzeiger) bekannt gegeben. Auf dieser Grundlage kann eine vereinfachte Gestattung zum Import von Warenbeständen seitens der zuständigen Aufsichtsbehörden der Bundesländer erfolgen. Die Angaben zu den importierten Arzneimitteln werden auf der Internetseite des BfArM publiziert. Hintergrund ist der komplexe und aufwendige Herstellungsprozess, der eine mehrere Wochen andauernde Vorlaufzeit beinhaltet. Aktuell geht man für Ende April 2022 von neuen Verfügbarkeiten aus. Für die Dauer dieses und möglicher weiterer Engpässe, haben die Fachgesellschaften eine gemeinsame Empfehlung zur Handhabung des Lieferengpasses veröffentlicht, die auch mögliche Alternativen für die verschiedenen onkologischen Entitäten beinhaltet.