Bei Schlaganfall oder Hirnblutung darf keine Zeit bis zum Einleiten einer geeigneten Therapie vergeudet werden. In etwa 6 Jahren könnten „digitale Zwillinge“ Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen.
Mit diesen virtuellen Abbildern von Organen und Körperfunktionen von Patienten und Patientinnen lassen sich Simulationen generieren, die Vorhersagen zu Gesundheitsrisiken und Krankheitsverläufen sowie Tests für Behandlungsoptionen ermöglichen. Im Zuge des Forschungsprojekts „Gemini“ soll zunächst die Behandlung für einzelne Schlaganfall-Betroffene an einem digitalen Zwilling getestet werden. Für die Erstellung digitaler Abbilder werden Daten u. a. zu Blutdruck und Herzrhythmus sowie Informationen aus dem Gehirnscan benötigt.
In den nächsten 4 Jahren will das Forschungskonsortium die Technologie zur Erstellung digitaler Zwillinge entwickeln und weitere 2 Jahre für deren Transformation in eine Computersimulation, die in der klinischen Praxis genutzt werden kann, verwenden.
Pressemitteilung der Universität Bonn, Januar 2024