Wie die aktuellen S2k-Leitlinien zur Varikose festhalten, ist bei Diagnostik und Verlaufskontrolle der Ultraschall das Mittel der ersten Wahl.
Damit ersetzt er strahlenbelastende Verfahren. Krampfadern sind keineswegs nur ein ästhetisches Problem. Unbehandelt können schwere Komplikationen wie Ulcus cruris oder Beinvenenthrombosen auftreten. Die ausführliche Diagnostik ist mit dem Ultraschall einfach und schonend möglich, er kann das oberflächliche und das tiefe Venensystem sichtbar machen und den Venen- und Gefäßklappenzustand meist sehr genau bestimmen. Die farbkodierte Duplex-Sonografie ist als erstes apparatives Untersuchungsverfahren und auch als Therapieverfahren anzuwenden. So können zum Beispiel bei der ultraschallüberwachten Radiofrequenzablation definierte Bereiche der Beinvenen verschlossen werden. „Und auch die Operationsplanung soll mit einem Duplex-Ultraschall erfolgen“, so PD Dr. med. Emilia Stegemann (Kassel).
S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Varikose, https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/037-018.html
