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Kongress-Ticker

Versorgung chronischer Wunden

Konzept des Wund-Balance-Kontinuums

9.8.2024

Ein neuer Ansatz der Wundversorgung zielt darauf, die Wunde, die Patientinnen und Patienten und das ärztliche sowie Pflegepersonal in Balance zu bringen und so die Komplexität der Wundversorgung zu vereinfachen. Auch die Wahl der Wundauflage ist entscheidend – nicht zuletzt für ein optimales Exsudatmanagement.

Das Wund-Balance-Kontinuum ist ein neuer, ganzheitlicher Ansatz, der von einem internationalen Expertengremium entwickelt wurde. Er zielt darauf, die Herausforderungen der Versorgung chronischer Wunden zu erkennen, ihre Komplexität zu vereinfachen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Neben der Wundversorgung selbst stehen auch Aspekte rund um die Patientinnen und Patienten sowie die behandelnden Fachkräfte im Fokus.

Das Zusammenspiel aus Wunde, Betroffenen und Behandlern

Die Herausforderungen der Wundversorgung betreffen zum einen die Wunde selbst: Die Wundheilung kann stagnieren, die Wundumgebung mazerieren, Wundauflagen funktionieren möglicherweise nicht zuverlässig. Zum anderen betreffen sie die Patientinnen und Patienten: Ihre Adhärenz kann fehlen, ihre Lebensqualität etwa durch auslaufendes Exsudat sinken. Und sie betreffen die Pflegekräfte, die bei knappen Ressourcen und Zeitmangel die Behandelten in die Therapieplanung und -durchführung im Sinne einer gemeinsamen Entscheidung einbeziehen sollen.

Wundbehandlung ist mehr als nur die Behandlung der Wunde.

Um diese Aspekte in Balance zu bringen, gilt es zunächst, Hemmnisse der Wundheilung abzubauen, etwa das Mikroklima der Wunde durch ein adäquates Exsudatmanagement zu optimieren. Weiter gilt es, die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der Betroffenen zu verstehen und sie aktiv in die Therapieentscheidung einzubeziehen, um ihre Adhärenz zu verstärken und zu einer besseren Lebensqualität beizutragen. „Nur wenn die betroffenen Menschen verstehen, was sie machen und warum sie es machen sollen, kann die Behandlung zum Erfolg führen,“ erklärte PD Dr. med. Cornelia Erfurt-Berge ­(Erlangen). Und es gilt, die Bedürfnisse der medizinischen Fachkräfte zu berücksichtigen und ihre verfügbare Zeit und Mittel effektiv einzusetzen.

Auf die richtige Wundauflage kommt es an

Für das Ziel „Wunden nicht nur managen, sondern heilen“ ist auch ein zielgerichteter Einsatz adäquater Wundmaterialien erforderlich, so Erfurt-Berge. Für ein optimales Exsudatmanagement stehen Superabsorber-Wundauflagen mit Silikon-Wundkontaktschicht zur Verfügung, die die Bedingungen für die Wundheilung verbessern: Sie balancieren das Wundklima aus, reduzieren wundheilungshemmende Faktoren und schützen die Wunde. Das Risiko für auslaufendes Exsudat und schlechte Gerüche wird vermindert, die Haftung ist zuverlässig, der Komfort bleibt über die gesamte Tragezeit erhalten und der Verbandwechsel erfolgt nahezu schmerzfrei.

Symposium „Das Wund-Balance-Kontinuum – Ein neues Konzept für die Wundversorgung“ (Veranstalter: Paul Hartmann AG)

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