Für Gynäkologen ist die Diskussion seit vielen Jahren vertraut: Welche Art von Hormonen sollte man einsetzen – synthetisch oder bioidentisch – und welcher Applikationsweg ist der bessere?
In der Praxis schwang das Pendel bei der Hormonersatztherapie in den vergangenen Jahren mehr in Richtung bioidentischer Substanzen und transdermaler Applikation. Dr. Stefan Bär (Bönen) fasste das Thema weiter und ging auch auf topische Anwendungen ein, die im Zuge der dermatologischen Anti-Aging-Therapie zum Einsatz kommen. Er gab einen Überblick über die verschiedenen Varianten und stellte einen Hormonbaukasten vor, der individuelle Rezepte für die Patientinnen ermöglicht. Dabei stellte er auch Applikations- (Liposomen) sowie Dosiersysteme vor, die sich in der Praxis bewährt haben. Bei der Beurteilung der Applikation von Estrogenen präsentierte er zudem Daten, die belegen, dass die transdermale Präsentation das thromboembolische Risiko der Patientin nicht erhöht – im Gegensatz zur oralen Applikation.
Session „Transdermale Applikation von bioidentischen Hormonen im Rahmen einer Hormon-Ersatz-Therapie“