Ciurea und Kollegen untersuchten anhand von Daten aus europäischen Registern, ob Gelenke bei Menschen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) unterschiedlich auf eine Behandlung mit einem Tumornekrosefaktor-Inhibitor (TNFi) ansprechen.
Bei Betrachtung der Gelenke der oberen Extremität – mit dem proximalen Interphalangealgelenk des dritten Fingers (PIP3) als Referenz – wurde eine signifikant höhere Rückbildungsrate von Gelenkschwellungen am Ellenbogen und an der Schulter beobachtet. Im Gegensatz dazu wurde für das Handgelenk im Verhältnis zum PIP3-Gelenk eine geringere Rückbildungsrate festgestellt. Es gab keine Hinweise auf einen Unterschied hinsichtlich des Abklingens der Gelenkschwellung am Knie im Vergleich zum Ellenbogen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das klinische Ansprechen auf einen TNFi bei PsA offenbar von der Gelenklokalisation abhängt. Indirekt wurden auch jene Gelenke identifiziert, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Abklingens trotz TNFi-Therapie geringer ist. Dies spreche dafür, dass lokale mechanische Faktoren oder bestimmte Phänotypen von synovialen Fibroblasten die Wirksamkeit der Therapie an bestimmten Gelenken beeinflussen könnten.