Das Herzinfarktrisiko beruht zu 50 % auf klassischen Risikofaktoren, sodass die Prävention mit optimierter Lipideinstellung und Senkung des Hypertonus essenziell ist.
Damit lassen sich im Langzeitverlauf viele kardiovaskuläre Ereignisse reduzieren. Ein Studien-Update zum ATP-Citrat-Lyase-Inhibitor Bempedoinsäure (CLEAR-Studie) zeigte, dass hiermit das Low-Density-Lipoprotein-C um 22 % gesenkt werden konnte und das hochsensitive C-reaktive Protein um 21 %. Ein primäres Endpunkt-Ereignis (kardiovaskulärer Tod, Myokardinfarkt, Schlaganfall oder koronare Revaskularisierung) trat unter Bempedoinsäure nach 60 Monaten bei 11,7 % auf, unter Placebo bei 13,3 %. Außerdem wurde eine deutliche Reduktion der kardiovaskulären Gesamt-Ereignisse verzeichnet. Es zeigte sich zudem, dass Patienten mit 3 oder 4 kardiovaskulären Ereignissen in der Vorgeschichte durch die Senkung des Low-Density-Lipoproteins mittels Bempedoinsäure besonders profitierten. Den größten Nutzen hatten Statin-intolerante Hochrisiko-Patienten.
