Als Hautkrebs mit hoher Mutationsrate produziert das Melanom immunogene Marker, die eine Immunreaktion auslösen. Es entstehen Antikörper gegen Cancer-Testis-Antigene (CTA, Tumor/Hoden-Antigene).
Diese CTA führen zur Produktion spezifischer Antikörper, die als frühe diagnostische und prognostische Marker für die Detektion von Melanomen dienen können.
Im Zuge einer Studie wurden spezifische IgG-Antikörper gegen 3 Tumorantigene als vielversprechend identifiziert. Einer von ihnen erzielte einen Area-under-the-curve(AUC)-Wert von 0,9846 mit 99 % Sensitivität und 82 % Spezifität. Das bedeutet, dass 99 % der Personen mit einem Melanom positiv für diesen Marker waren, während 82 % der gesunden Personen unter Verwendung des empfohlenen Schwellenwerts korrekt als negativ identifiziert wurden. Es gilt zu beachten, dass die gesunde Kohorte lediglich Personen ohne frühere oder aktuelle Krebserkrankungen umfasste und diejenigen mit einem hohen Melanomrisiko ausschloss.
Diese Methode der Früherkennung könnte laut der Autorengruppe in das derzeitige Melanom-Screening integriert werden, um zusätzliche Informationen zu erhalten – insbesondere in unklaren Fällen –, wodurch möglicherweise unnötige Eingriffe vermieden werden könnten.