Die aktuellen Daten einer retrospektiven Studie aus Spanien legen nahe, dass Melanompatienten mit einem Vitamin-D-Mangel eine geringere Gesamtüberlebensrate haben, erläuterte die Studienleiterin Dr. Inés Gracia-Darder vom Universitätsklinikum Son Espases auf Mallorca.
In einer Kohorte mit 264 Patienten hatten diejenigen mit einem Vitamin-D-Mangel (< 10 ng/ml) nach Diagnose eines invasiven Melanoms eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit für ein geringeres Gesamtüberleben als diejenigen mit Werten ≥ 10 ng/ml (Hazard Ratio 2,4; adjustiert für Alter bei Diagnose, Geschlecht, Breslow-Index und Jahreszeit). Auf das melanomspezifische Überleben hatte der Vitamin-D-Spiegel keinen nachweisbaren Einfluss. Ob Melanompatienten mit Vitamin-D-Mangel von einer Substitution des Vitamins profitieren, muss in Folgestudien noch untersucht werden.
Gracia-Darder I et al., Worse overall survival associated with vitamin d deficiency in melanoma patients; E-Poster P0762