Auch der Finanzierung der Versorgung widmete sich eine Session. Denn eins ist klar: Jeder Fortschritt in der Onkologie hat auch seinen Preis.
Besonders interessant dabei war die Sicht der Kassen, vorgetragen von Jürgen Malzahn vom AOK Bundesverband in Berlin. Er forderte ein klares Primat der Qualität bei der Krankenhausplanung und eine Relativierung der Flächenversorgung als Planungskriterium. Darüber hinaus sieht er auch Einschränkungen bei den Leistungserbringern als unumgänglich an: „Steuerungselemente müssen das Wer-kann-der-darf-Prinzip einschränken, weil ansonsten ökonomische Anreize statt effiziente Mittelverwendung das Leistungsspektrum bestimmen.“
Er zeigte Beispiele aus der vertragsärztlichen Versorgung, wo etwa die häufigen Mutationen beim Lungenkarzinom nur in 42 % der Fälle vollständig untersucht worden waren. Seine Forderung: Eine zügige Konzentration der Krebsversorgung durch zertifizierte Zentren (> Gesundheitssystem).
Arbeitsgemeinschaft für ästhetische, plastische und wiederherstellende Operationsverfahren in der Gynäkologie e.V. (AWOgyn)