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Kongress-Ticker

Mehr und mehr Rheumakranke

Versorgung hinkt bei RA dem Bedarf hinterher

Angelika Ramm-Fischer

18.9.2023

Die Zahl der Patienten mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen nimmt zu. Wurde die Prävalenz der Rheumakranken 2016 auf ca. 2 % der erwachsenen Bevölkerung geschätzt, gehen die deutschen Rheumatologen nach der neuesten Schätzung von etwa 2,2–3 % aus. Dazukommen ca. 0,1 % rheumakranke Kinder.

Das sind 1,5–2,1 Millionen Erwachsene bzw. etwa 14 000 Kinder und Jugendliche mit einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises. Ursachen sind vor allem die gestiegene Lebenserwartung, die gesunkene Mortalität und die verbesserte Frühdiagnostik, so Kongresspräsident Prof. Dr. med. Christoph Baerwald (Leipzig).

Allerdings hinkt die Versorgung dem Bedarf hinterher. Derzeit warten Patienten von der Verdachtsdiagnose „rheumatoide Arthritis“ bis zum ersten Termin bei einem Rheumatologen im Schnitt etwa 18 Monate – bei Psoriasis Arthritis sind es 29 und bei axialer Spondyloarthritis 67 Monate, beklagte Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga (Bonn). Erforderlich wäre ein Rheumatologe auf 50 000 Einwohner.

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