„Wir sehen die Beurteilung von neu aufgetretenen oder veränderten Muttermalen – also denjenigen Hautveränderungen, die i. d. R. die meisten Sorgen wegen des schwarzen Hautkrebses bereiten – allein per Hautcheck-App sehr kritisch“, warnte Dr. med. Ralph von Kiedrowski (Selters).
So sei die Präsenzuntersuchung in der Hautarztpraxis der telemedizinischen per App überlegen, wie Studien gezeigt hätten. Zudem müssten die Betroffenen nach der digitalen Diagnose den Weg in die Versorgung finden: „Ein Befund, der nicht weiterführt, ist ein großes Problem.“
Für die Priorisierung und Triagierung seien die Anwendungen laut dem Experten gut geeignet, „momentan hat die KI jedoch noch keinen Facharztstandard“, betonte von Kiedrowski. Der diagnostische Standard der Auflichtmikroskopie könne noch nicht über eine App gelöst werden.