Nicht nur die therapeutischen, sondern auch die diagnostischen Möglichkeiten bei epithelialem Hautkrebs haben sich verbessert.
Bei der Diagnose dieser Form des Hautkrebses sind optische Verfahren etabliert, etwa die optische Kohärenztomografie oder auch die konfokale Lasermikroskopie. Der Vorteil ist ihre große Spezifität. „So müssen weniger Naevi exzidiert werden, um ein Melanom zu finden,“ sagte Dr. med. Martina Ulrich (Berlin).
Bisher mussten Dermatologen zwischen größerer Eindringtiefe und höherer Auflösung wählen. Die Line-Field optische Kohärenztomografie (LC-OTC) verbindet beide Vorteile mit einer Eindringtiefe von 0,4 mm und einer zellulären Auflösung von 1,3 μm. Die Multiphotonentomografie ermöglicht eine noch höhere Auflösung und zeigt die Funktion der Zelle, eignet sich aber eher für den Einsatz bei Forschungsfragen. In vielen Praxen angekommen ist die elektrische Impedanzspektroskopie (EIS). Deren Vorteil ist eine hohe Sensitivität und ein hoher negativer Vorhersagewert (NPV: 99 %).
Eine Bedrohung durch Gesundheits-Apps, wie sie in Berlin besonders beliebt sind, sieht Ulrich nicht, da sie keine Alternative zum Facharzt sind.