Konfokale Lasermikroskopie (in vivo und ex vivo), optische Kohärenztomografie (OCT), line-field confocal OCT (LC-OCT), Dermatofluoroskopie, die optoakustische Bildgebung – das sind nur einige Beispiele für die moderne Bildgebung in der Dermatologie.
Davon profitiert nicht nur die Diagnostik von Hauttumoren – auch entzündlichen Dermatosen kommt man nicht invasiv schneller auf die Spur. „Diese ‚optischen Biopsien‘ erlauben uns eine umgehende Einordnung und eine schnelle Therapieentscheidung”, erklärte Prof. Dr. med. Julia Welzel (Augsburg). Diagnostik und Therapie können sofort erfolgen, nach dem Prinzip „one stop shop“. Es muss also nicht mehr lange auf das Ergebnis einer Biopsie gewartet werden, die nicht invasive Therapie kann direkt starten. (> Dermatoonkologie)
Mittlerweile hält auch die Künstliche Intelligenz (KI) Einzug in die Diagnostik: Für die digitalen Bilder der Dermatoskopie wurde bereits KI zur Entscheidungsunterstützung integriert. KI-basierte Softwareanalysesysteme helfen beim Aufspüren initialer Melanome. Sequenzielle Videodermatoskopie und Ganzkörperfotografie nutzen ebenfalls digitale Auswertungstools mit KI. In Kombination mit der Ganzkörperfotografie können so auch Veränderungen im Zeitverlauf besser erfasst werden. Mit modernen bildgebenden Verfahren plus KI zur automatisierten Analyse und klinischen Entscheidungsunterstützung kann somit die Zahl unnötiger Biopsien und Exzisionen bei gutartigen Läsionen verringert werden, resümierte Welzel.
Auftakt-Pressekonferenz