Der Wunsch nach einem jüngeren und frischeren Aussehen im Gesicht nimmt ebenso zu wie das Produktportfolio, das dafür zur Verfügung steht. Dadurch stehen verschiedenste Substanzen zur Verfügung, die eine individuell geplante Behandlung möglich machen – für bessere Ergebnisse und zufriedenere Patienten.
„Für Behandlungsplanung und -durchführung nutze ich die Features HIT und AART“, erklärte Dr. med. Maja Waibel (Berlin). Der holistische individuelle Ansatz (HIT) berücksichtige die persönliche Anatomie und Ganzheit der Patienten, AART sei das Akronym für ein festes Behandlungsschema, bestehend aus systematischer, standardisierter Gesichtsbeurteilung und Identifizierung der primären Behandlungsbereiche (Assessment), Beurteilung der individuellen anatomischen Verhältnisse unter Berücksichtigung typischer Alterungsprozesse (Anatomie), individueller Auswahl von Ästhetikprodukten (Range) und individualisiertem Behandlungsansatz nach dem HIT-Prinzip (Treatment). „Anatomie und emotionaler Ausdruck müssen immer gemeinsam mit den Patienten analysiert und wohlwollend betrachtet werden, oft müssen Patienten zunächst aus ihrem Defiziterleben geholt werden, um gemeinsam aktiv zu werden.“ Daher stelle für Waibel das Assessment die wichtigste Komponente der Behandlung dar, bei dem Patient und Behandler anhand einer visuellen Facial Assessment Scale (FAS) die Behandlungsprioritäten abbilden können. Bewertet wird neben der Hautqualität (Strahlkraft, Glanz, Festigkeit) auch die Gesichtsform (Volumenverluste, Absinken). „Unser Skelett verändert sich ein Leben lang und mit ihm die Schichten darüber,“ erklärte die Expertin. „Der Mittelgesichtsknochen sinkt im Laufe des Alterungsprozesses etwa 2 cm nach hinten unten. Auch die oberflächlichen Fettpolster, die für Volumen und Stabilität im Mittelgesicht sorgen, verändern sich.“
Weitere Punkte auf der FAS befassen sich mit den Gesichtskonturen und mit Asymmetrien – wobei Letztere unbedingt vorab fotodokumentiert werden sollten, so Waibels Rat. Seitendifferente Mundwinkel ergäben sich meist durch die Zahnstellung, was dem Patienten erklärt werden müsse. Zuletzt wird die Mimik anhand statischer (nasolabial, Oberlippe, Wangen) und dynamischer Falten (Stirn, Lachfältchen) betrachtet. „Steht der Behandlungsplan, geht es darum, die geeigneten Produkte aus dem Portfolio auszusuchen“, so Waibel. „Wir haben ein ganze Palette zur Verfügung: Muskelrelaxanzien gegen dynamische Falten, weichere und festere Filler, die formen, konturieren und Falten auffüllen, sowie Produkte, die das Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut wiederherstellen. Und dann gibt es solche, die aktiv – also nicht über den Umweg des Entzündungsreizes – die natürliche Kollagenproduktion stimulieren, wie die Mikropartikel von biologisch aktiver Poly-L-Milchsäure (PLLA), die tief in der Dermis wirken und zur Fibroblastenmigration und -stimulation und somit Bildung von Kollagen Typ I und III sowie Elastin führen. „In Studien hatte das Kollagen Typ I nach drei Monaten um 66,5 % zugenommen“, betonte Waibel. „Das Resultat sind straffere Haut, feinere Poren und weniger Falten. Die Verbesserungen nehmen über die Wochen zu und können bis zu über zwei Jahre anhalten, bevor die PLLA zerfällt und auf natürlichem Wege eliminiert wird.“
Mittagssymposium „Glow On: Ein holistischer und individueller Behandlungsansatz mit Restylane® Skinbooster und Sculptra®“ (Veranstalter: Galderma Laboratorium GmbH)