Das Motto des Kongresses hieß „Frauengesundheit am Puls der Zeit“. Wie DGGG-Präsidentin Prof. Dr. med. Barbara Schmalfeldt (Hamburg) ausführte, soll damit das Bewusstsein für die Frauengesundheit sowohl heute als auch in Zukunft nachhaltig gestärkt werden.
Wörtlich sagte sie: „Uns als Frauenärztinnen und Frauenärzten ist es deshalb wichtig, kontinuierlich am Wissensfortschritt teilzuhaben, unsere Fachkompetenz stetig zu verbessern und unseren Patientinnen eine exzellente medizinische Versorgung bieten zu können. Dazu gehört, fundierte Entscheidungen in der Behandlung der Patientinnen zu treffen, sie zu stärken und sie zu befähigen, eigeninitiativ präventive Maßnahmen zu ergreifen.“
Vorrangigste Aufgabe der DGGG sei es, die hohe Qualität in der Patientenversorgung zu gewährleisten sowie Wissenschaft und Forschung zu fördern. Eine Analyse der Forschungsaktivität habe gezeigt, dass man gemessen an der Publikationsleistung gut dastehe – im Vergleich zu anderen Fächern und auch international.
Eher bescheiden steht Deutschland dagegen beim Thema Müttersterblichkeit da. Ein geeignetes Register zur maternalen Mortalität wie in vielen anderen Ländern gibt es nicht, was zu einem signifikanten „Underreporting“ mütterlicher Todesfälle führt, so Kongresspräsident PD Dr. med. Dietmar Schlembach (Berlin).
Auch beim Thema Endokrinologie gibt es Luft nach oben. Kongresspräsidentin Dr. med. Katrin Schaudig (Hamburg) sagte dazu: „Generell muss die gynäkologische Endokrinologie als wichtige Säule unseres Fachs bei der Aus- und Weiterbildung und damit auch bei der Betreuung von Frauen viel mehr Beachtung finden als dies aktuell der Fall ist.“
Eröffnung