Was tun, wenn Patienten auch unter Zweifach- oder Dreifachkombinationen nicht gut eingestellt sind? Neben neuen medikamentösen Therapiemöglichkeiten erlebt die renale Denervation in diesem Jahr eine Renaissance.
Die Studien SPYRAL HTN-ON MED und SYMPLICITY HTN-3 belegen Effekte dieser Methode, so Prof. Dr. med. Ulrich Wenzel (Hamburg), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga: „Die renale Denervation stellt somit eine mögliche Option bei therapieresistenter Hypertonie dar.“ Die Therapie erfordert eine korrekte Indikationsstellung und letztlich auch „handwerkliche“ Fertigkeiten der Behandler. „Es ist daher von äußerster Wichtigkeit, die Therapiequalität sicherzustellen“, betonte Wenzel. Die Deutsche Hochdruckliga, die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) haben eine gemeinsame Zertifizierung für Renale Denervierungszentren in Deutschland aufgelegt. „Patienten sollen sich daran orientieren können, um sicherzugehen, dass sie eine Therapie auf höchstem Stand erhalten.“