Sport ist der häufigste Kofaktor einer WDEIA (Wheat-dependent exercise-induced Anaphylaxis). In einer aktuellen Untersuchung wurden klinische Merkmale und die krankheitsspezifische Belastung bei Freizeitsportlern mit WDEIA erhoben und analysiert.
Eingeschlossen waren 18 Betroffene. Bis zur Diagnosestellung vergingen meist mehrere Jahre, im Median 4. Diverse allergische Ereignisse waren vorausgegangen (Median 13).
In der Regel traten die Symptome der Betroffenen während des Sports auf, nur in einem Fall fanden sie sich immer im Anschluss an die sportliche Betätigung. Bei allen Untersuchten hatte Ausdauersport die Reaktionen ausgelöst, 44 % berichteten, dass dies bei Krafttraining nie der Fall gewesen wäre. In der oralen Provokationstestung konnten bei 89 % der Betroffenen bereits mit Weizengluten alleine oder in Kombination mit Acetylsalicylsäure (ASS) Reaktionen ausgelöst werden, nur in 2 Fällen war Sport als Kofaktor Voraussetzung.
Die Betroffenen berichteten einen erheblichen Verlust an Lebensqualität nach der ersten allergischen Reaktion. Die Diagnosestellung und Aufklärung ermöglichte es ihnen, die frühere Lebensqualität wiederzuerlangen und ohne schwere allergische Reaktionen zur Sportroutine zurückzukehren.