Allgemeinsymptome wie Fieber, Müdigkeit und Rückenschmerzen können auf entzündliche rheumatische Erkrankungen hinweisen, so Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner (Gießen).
Dabei werden Interleukin-1 und Interleukin-6, der Tumornekrosefaktor-alpha oder Interferon freigesetzt, in deren Folge es zu wiederkehrenden Fieberschüben kommt. Rezidivierendes Fieber und hohe Entzündungswerte im Blut (Blutsenkung, C-reaktives Protein, Ferritin, Leukozytenzahl) können Anzeichen für Lupus erythematodes oder für Vaskulitiden sein, wenn Tumorerkrankungen ausgeschlossen wurden. Weiter eingrenzen lässt sich eine Entzündung durch Bestimmung der Rheumafaktoren und der antinukleären sowie antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörper. Klingt eine Entzündung bei Personen zwischen 50 und 60 Jahren einfach nicht ab und dominieren morgendliche Schulter- oder Beckenschmerzen, Gelenksteifigkeit und Abgeschlagenheit, kann es sich um eine Polymyalgia rheumatica handeln.