- Anzeige -
Gynäkologie

Deutschlandweite Studie „MenoSupport“

Pflanzenkraft bei Wechseljahresbeschwerden

22.10.2024

Wechseljahresbeschwerden können bis zu 12 Jahren andauern und für Frauen eine Herausforderung sein – auch im Berufsleben. Die deutschlandweite Studie „MenoSupport“ verschafft dem Tabuthema Wechseljahre im Arbeitskontext mehr Aufmerksamkeit und verdeutlicht die Belastung für berufstätige Frauen.

Bis zu 80 % der Frauen leiden unter Wechseljahresbeschwerden [1], die von vielen Frauen als mittelschwer bis schwer empfunden werden [2]. Solche Beschwerden können bis zu 12 Jahren andauern [3]. Dieser lange Zeitraum kann auch spezielle Herausforderungen im Arbeitsleben nach sich ziehen.

Bereits 2021 wurde in Großbritannien eine Studie initiiert, um den Einfluss der Wechseljahresbeschwerden auf die Arbeitsfähigkeit zu untersuchen [2]. Nun hat Deutschland nachgezogen. Die erste deutschlandweite, von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) durchgeführte Studie schloss insgesamt 2 119 Frauen zwischen 28 und 67 Jahren ein. In der Befragung sagten 52,3 % der ­Frauen, die Wechseljahre seien noch immer ein Tabuthema am Arbeitsplatz und man fühle sich damit allein gelassen. Vor allem körperliche und geistige Erschöpfung (78,1 %), Schlafstörungen (65,8 %), erhöhte Reizbarkeit (53,6 %), depressive Verstimmung (46,3 %) sowie Hitze­wallungen (44,8 %) ­beeinträchtigten die Frauen am Arbeitsplatz. Die Folgen: die Betroffenen konnten sich weniger ­konzentrieren (74,3 %), fühlten sich gestresster (73,8 %) und waren gegenüber anderen ungeduldiger und gereizter (50 %) [4]. ­Diese Zahlen untermauern die Auswirkungen der Wechseljahres­beschwerden bei berufstätigen ­F­rauen.

Viele Frauen lehnen eine Hormonersatztherapie ab, in einer Umfrage bevorzugten 71 % der Frauen pflanzliche Präparate [5,6]. Der Spezialextrakt ERr 731® aus der Sibirischen Rhabarberwurzel (femiLoges®) konnte in einer multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten Studie über 12 Wochen den Gesamtscore der Menopause ­Rating Scale II (MRS II) signifikant gegenüber Placebo (p < 0,0001) reduzieren und linderte alle in der MRS II abgefragten Leitsymptome (unter anderem Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen) signifikant stärker als Placebo (p < 0,0001) [7]. In einer Follow-up-Beobachtungsstudie konnte eine zusätzliche bzw. anhaltende Symptomlinderung über 48 bzw. 96 Wochen nachgewiesen werden. Nach zweijähriger Anwendung waren viele Teilnehmerinnen sogar völlig beschwerdefrei [8].

  1. S3-Leitlinie Peri- und Postmenopause – Diagnostik und Interventionen (Stand: 01.01.2020), S. 47
  2. House of Commons, Women and Equalities Committee: Menopause and the workplace survey results. https://committees.parliament.uk/publications/8995/documents/152634/default/; Stand: 08.07.2024
  3. Avis NE et al., JAMA Intern Med 2015; 175: 531–9
  4. Forschungsprojekt „MenoSupport” der HWR Berlin. https://blog.hwr-berlin.de/menosupport/wp-content/uploads_menosupport/2024/05/MenoSupport_Befragungsergebnisse_170424.pdf, Stand: 08.07.2024
  5. forsa-Umfrage 2020: befragt wurden 1000 Frauen aus Deutschland zwischen 45–60 Jahren
  6. forsa-Umfrage 2017: durchgeführt vom 29. November bis 21. Dezember 2017, befragt wurden 502 Frauen ab 40 Jahren, die unter Wechseljahresbeschwerden litten
  7. Heger M et al., Menopause 2006; 13: 744–59
  8. Hasper I et al., Menopause 2009; 16: 117–31

Nach Unterlagen der Dr. Loges + Co. GmbH

Lesen Sie mehr und loggen Sie sich jetzt mit Ihrem DocCheck-Daten ein.
Der weitere Inhalt ist Fachkreisen vorbehalten. Bitte authentifizieren Sie sich mittels DocCheck.
- Anzeige -

Das könnte Sie auch interessieren

123-nicht-eingeloggt