Opioide sind wesentlicher Bestandteil einer Schmerztherapie, jedoch entwickeln bis zu 81 % der Schmerzpatienten eine opioidinduzierte Obstipation (OIC).
Die aktuelle DGS-PraxisLeitlinie „Opioidinduzierte Obstipation“ empfiehlt, die Therapie auf den kausalen Wirkansatz mit peripher wirkenden μ-Opioidrezeptor-Antagonisten (PAMORA) wie Naloxegol umzustellen, wenn nach einer 7- bis 14-tägigen konventionellen Laxanzientherapie der gewünschte Erfolg ausbleibt. Naloxegol blockiert selektiv µ-Opioidrezeptoren im Darm. Durch die PEGylierung des Wirkstoffs wird nicht nur die Passage der Blut-Hirn-Schranke reduziert, sondern auch die Plasmahalbwertszeit verlängert. OIC-Beschwerden werden gelindert, ohne die analgetische Wirkung zu beeinträchtigen.
Mit Moventig® steht der erste einmal täglich oral einzunehmende PAMORA zur Verfügung, der flexibel mit verschiedenen Opioiden kombiniert werden kann und in zwei Wirkstärken verfügbar ist.
Eine Verschreibung des PAMORA im Zuge einer medikamentös induzierten Obstipation (ICD-Kodierung K59.01) ist problemlos möglich.