Vor über zehn Jahren zugelassen, ist die ultraschallkontrollierte Schaum-Sklerotherapie mit Polidocanol indiziert für Stamm- und Seitenast- bis hin zu Rezidiv- und kleineren Varizen.
Entscheidend für ihre Effektivität und Verträglichkeit ist neben Diagnostik und Sklerosierungstechnik die Qualität des applizierten Schaums: Je feinblasiger, viskoser und homogener dieser injiziert wird, desto länger und intensiver kann er mit der Venenwand reagieren. Zudem erleichtert die bessere Sichtbarkeit des Schaums die Ultraschallkontrolle und die gezielte Behandlung einzelner Venenabschnitte. In einer polnischen In-vitro-Studie wurde nun untersucht, wie sich die Auswahl der Kanülen und der Wirkstoffgehalt auf die Schaumstabilität auswirken. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Anwendung von Kanülen mit größerem Durchmesser sowie überraschenderweise auch von längeren Nadeln die Schaumstabilität verbessern konnte.
Für größere Varizen werden für einen optimalen Schaum demnach Kanülen mit 25 G oder größer empfohlen. Bereits zuvor schon wurde nachgewiesen, dass Injektionsnadeln mit geringerem Durchmesser (27 und 30 G) die Schaumstruktur stärker beeinträchtigen. Außerdem wurde erneut bestätigt, dass die Halbwertszeit des Sklerosierungsschaums in den meisten Fällen länger ist, wenn höhere Polidocanol-Konzentrationen verwendet werden. Laut Leitlinien bietet sich die Schaum-Sklerotherapie vor allem bei größeren Varizen als sichere und effektive Behandlungsmethode an. Interessierte können sich unter www.besenreiser-krampfaderfrei.de detailliert zur Behandlung informieren.