Betrifft ein Hirninfarkt einen unauffälligeren Bereich als etwa das Sprachzentrum, treten eher unspezifische Symptome wie diffuser Schwindel, Kribbel-Missempfindungen und Koordinationsstörungen auf, die meist nicht als Schlaganfallsymptome wahrgenommen werden.
Manchmal verspüren Betroffene auch gar keine Symptome, wenn diese nur kurzzeitig oder während des Schlafs auftreten. Solch stumme Hirninfarkte sind Experten zufolge gar nicht so selten und zudem gefährlich, denn auch diese erhöhen das Risiko für einen weiteren Hirnschlag. Und aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass es bei wiederholten stummen Schlaganfallereignissen zu Minderungen der intellektuellen Leistungen und im schlimmsten Fall zur vaskulären Demenz kommen kann. Als wichtige Risikofaktoren gelten Hypertonie sowie Vorhofflimmern, bei dem leicht kleine Blutgerinnsel entstehen.
Pressemitteilung der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft e. V., Dezember 2022