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Gesundheitssystem

Rekordniveau bei von Apotheken gemeldeten Arzneimittelrisiken

24.4.2025

Im Jahr 2024 verzeichnete die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) mit 10 882 Verdachtsfällen zu Arzneimittelrisiken, wie Qualitätsmängel oder Nebenwirkungen, einen neuen Höchststand. Die Meldungen gingen aus knapp 5 000 (Krankenhaus-)Apotheken ein. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der Meldungen um über 2.500 und die Zahl der meldenden Apotheken um 572.

Insgesamt bezogen sich 97 % aller Meldungen aus Apotheken auf Arzneimittel: 9 119 verschreibungspflichtige und 1 437 nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Die Anzahl an Medikationsfehlermeldungen stieg im Vergleich zum Vorjahr (2024: 348, 2023: 247). Ihr Anteil an den Meldungen zu unerwünschten Wirkungen stieg ebenfalls von 9,4 auf 12,3 %. Weiterhin erfasste die AMK mehr Verdachtsmeldungen zu Arzneimittelmissbrauch (2024: 50, 2023: 35).

Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer: „Ich möchte Patientinnen und Patienten dazu ermutigen, jegliche Probleme mit ihren Arzneimitteln direkt in ihrer Apotheke anzusprechen. Apothekerinnen und Apotheker können Qualitätsfragen von Arzneimitteln beurteilen, mögliche Anwendungsfehler identifizieren und zur Verträglichkeit der Arzneimitteltherapie beraten. Das ist eine zentrale Aufgabe ihrer Apotheke vor Ort.“

Hintergrund: Auch der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ), ein Fachausschuss der Bundesärztekammer, erfasst und bewertet Verdachtsmeldungen von Arzneimittelnebenwirkungen. Sie erhält diese Meldungen vorwiegend von Ärzten aus Klinik und Praxis auf der Grundlage von § 6 der (Muster-)Berufsordnung. Auch diese Meldungen, so die AkdÄ dürften nur die Spitze eines Eisberges sein. Ärztinnen und Ärzte können ihre Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) und Medikationsfehlern unter https://www.akdae.de/arzneimittelsicherheit/uaw-meldung abgeben.

Pressemitteilung „Apothekenmeldungen zu Arzneimittelrisiken auf Rekordniveau“. ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Berlin, 18.2.2025 (https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/detail/apothekenmeldungen-zu-arzneimittelrisiken-auf-rekordniveau/

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