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Sportmedizin

Bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen notwendig

30.9.2024

Viele Patientinnen und Patienten werden im Anschluss an Rehamaßnahmen oft nicht ausreichend über Möglichkeiten und Bedeutung der Nachsorge aufgeklärt. Auch wenn Ärzte oder Ärtzinnen einer Rehaeinrichtung eine Verordnung für Rehasport ausstellen, wird häufig keine geeignete wohnortnahe Rehasportgruppe benannt. Denn es fehlt nach wie vor an einem bundesweiten Verzeichnis, in dem alle Rehasportgruppen gelistet sind, kritisiert jetzt der Bundesverband RehaSport Deutschland (RSD). Das Nachsehen haben dabei alle, die zwar hochmotiviert aus der Reha kommen, aber erst mal aufwendig nach einer geeigneten Gruppe suchen müssen.

Deshalb fordert der Verband RehaSport Deutschland (RSD) ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen, in dem Ärzte, Ärztinnen und Patienten sowie Patientinnen nach einem geeigneten Angebot suchen können. Bisher bleibt die Suche meist dem Patienten überlassen, der oftmals mit dieser Aufgabe überfordert ist.

In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 1 000 stationäre und ambulante Rehaeinrichtungen. Kostenträger der Rehamaßnahmen sind hauptsächlich die gesetzlichen Krankenversicherungen, die Rentenversicherungen und die Träger der Unfallversicherung. Im Schnitt dauert die Reha der jährlich rund zwei Millionen Patienten und Patientinnen 3 Wochen. Die häufigsten Indikationen sind Orthopädie, Suchterkrankungen und Psychosomatik/Psychotherapie, aber auch Kardiologie und Onkologie. Es kommen verschiedene Therapieformen zur Anwendung, zu denen auch Bewegungs- und Sportprogramme in Form von Einzel- oder Gruppenmaßnahmen gehören.

Zur Festigung und langfristigen Sicherung des Erfolgs einer Rehabilitationsmaßnahme existieren Nachsorgeprogramme wie der Rehabilitationssport, der für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kostenlos ist. Geeignete Rehabilitationssportgruppen gibt es bundesweit in unterschiedlichen Institutionen, wie beispielsweise Rehazentren, Physiotherapiepraxen, Sportvereinen oder gesundheitsorientierten Fitnessstudios. Bei der Suche nach einem passenden Angebot können die Krankenkassen, die Rentenversicherungsträger oder auch die Leistungserbringerverbände (z. B. der RSD) helfen. Ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen würde eine entscheidende Erleichterung für den Zugang zu diesem effektiven Nachsorgeprgramm darstellen.

Weitere Informationen zu „Reha-Sport und Funktionstraining“ (https://www.betanet.de/reha-sport-und-funktionstraining.html)

Pressemitteilung „RSD fordert bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen“. Bundesverband Rehabilitationssport / RehaSport Deutschland (RSD), Berlin, 31.7.2024.

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