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Erkrankung des Nervensystems

Aktualisierte Parkinson-Leitlinie

2.2.2024

Seit November 2023 steht die vollständig überarbeitete S2k-Leitlinie für Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen sowie weiteren 18 Fachgesellschaften zur Verfügung.

Aufgrund der Erkenntnis, dass Parkinson in vielen Fällen durch genetische Variationen und Mutationen entsteht, empfiehlt sie u. a., künftig den Begriff „Parkinson-Krankheit“ statt „idiopathisches Parkinson-Syndrom“ zu verwenden. Aus den Erkenntnissen zu den genetischen Ursachen erwächst auch die Erwartung, in absehbarer Zeit eine Therapie entwicklen zu können, die den Progress der Parkinson-Krankheit bremst, ihren Ausbruch verzögert oder sogar verhindert.

Einen Schwerpunkt der neuen Leitlinie stellen Diagnose und Früherkennung dar. Empfohlen wird, bei ersten Symptomen und V. a. Parkinson z. B. eine Geruchstestung oder eine polysomnografische Untersuchung im Schlaflabor als ergänzende Diagnostik sowie das Überprüfen nicht motorischer Symptome miteinzubeziehen. Ein kraniales MRT sollte frühzeitig andere Erkrankungen ausschließen.

Erstmals empfiehlt die Leitlinie auch konkret, auf Wunsch der Betroffenen eine humangenetische Diagnostik durchzuführen, insbesondere wenn Parkinson in der Familie auftritt oder die Krankheitssymptome vor dem 50. Lebensjahr auftreten.

Presseinformation der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e. V., November 2023

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