Vergleicht man die Besiedlung von Vagina und Endometrium bei einer Frau, werden dort in der Regel die gleichen Arten gefunden. Allerdings kann sich die Diversität unterscheiden.
Der Shannon-Index ist eine mathematische Größe, die zur Beschreibung dieser Eigenschaft eingesetzt wird. Er beschreibt die Vielfalt in betrachteten Daten und berücksichtigt dabei sowohl die Anzahl unterschiedlicher Datenkategorien als auch die Dichte. Durch die geringere Keimzahl im Endometrium ist die Streuung dort viel höher.
„Wissenschaftlich ist das alles superspannend, doch eigentlich wissen wir gar nicht, was wir da machen“, stellte Prof. Dr. med. Volker Ziller (Marburg) unumwunden fest. Er stellte eine Studie vor, die identische Proben verglich. Einmal in einer normalen Laborumgebung verarbeitet, einmal im Ultra-Reinraum. Und schon dieser Unterschied reichte, um sehr verschiedene Ergebnisse zu generieren. Unter dem Strich sollte man also ernsthaft darüber nachdenken, wie weit man die mikrobiologische Diagnostik im Zuge der Reproduktionsmedizin treiben sollte.
Session „Endometrium“