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Kongress-Ticker

Rheumatoide Arthritis

JAKi, Biologika und Ihre Risiken

Rainer Bubenzer

16.6.2023

Eine südkoreanische Studie bewertete die Risiken von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) bei Patienten mit seropositiver rheumatoider Arthritis (SPRA), die mit JAKi/Biologika behandelt wurden.

Mithilfe der nationalen Gesundheitsdatenbank wurden Patienten mit neu aufgetretener SPRA im Zeitraum 2010–2020 identifiziert. Erfasst wurden bei rund 100 000 SPRA-Patienten die Gesamt- und Organ-Tumorraten sowie CVD-Ergebnisse (inkl. tiefer Venenthrombose, Lungenembolie, kombinierter kardiovaskulärer Ereignisse). Im Vergleich zu Patienten, die nur mit herkömmlichen synthetischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (csDMARD) behandelt wurden, betrugen die Inzidenzratenverhältnisse für Krebserkrankungen bzw. CVD bei Patienten unter JAKi/Biologika 0,88 bzw. 0,91. JAKi führten im Vergleich zu anderen Biologika oder csDMARD also nicht zu einem höheren Gesamtrisiko für CVD oder Krebs. Demnach ist die Gesamtinzidenz von Krebs und CVD bei SPRA-Patienten unter JAKi/Biologika-Therapie nicht erhöht und sogar relativ niedriger als bei Patienten, die nur csDMARD erhielten. Allerdings stellen die Autoren fest, dass Organtumore von Lungen, Leber, Prostata und Haut unter JAKi/Biologika häufiger auftraten – ein Befund, der weiterer Klärung bedarf.

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