An COPD sterben weltweit jährlich ca. 3 Millionen Menschen. Das geschädigte Lungengewebe kann mit den derzeit verfügbaren Behandlungsmethoden nicht repariert werden. Erstmals haben nun Forscher gezeigt, dass es möglich ist, Lungengewebe bei COPD-Patienten mit deren eigenen Lungenzellen zu reparieren.
Die Forscher um Prof. Wei Zuo (Shanghai) verwendeten in einer Phase-I-Studie mit 20 Patienten P63+ Lungenvorläuferzellen. Diese wurden den Patienten entnommen, im Labor vermehrt und dann in die Lungen der Teilnehmer zurücktransplantiert. Insgesamt 35 % der Patienten hatten eine schwere COPD, 53 % davon eine extrem schwere COPD. Die Therapie wurde von allen Patienten gut vertragen. Nach 24 Wochen war die mittlere Diffusionskapazität (DLCO) von 30 % auf 40 % gestiegen. Die mittlere Strecke bei einem 6-Minuten-Gehtest hatte sich von 410 Metern auf 447 Meter erhöht.
Ein Fragebogen zur Lebensqualität (St. George‘s Respiratory Questionnaire) ergab eine Verbesserung: Symptome wie Kurzatmigkeit und anhaltender Husten reduzierten sich.