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Kongress-Ticker

Highlights vom Menopause-Kongress

Frauengehirne ticken anders

Dr. rer. nat. Reinhard Merz

5.2.2025

Um Stimmungsschwankungen, Angst und Depressionen ging es im Vortrag von Dr. med. Anneliese Schwenkhagen (Hamburg). Sie stellte aktuelle Studiendaten vor, nach denen der perimenopausale Übergang ein „window of vulnerability“ für die Entwicklung depressiver Symptome oder einer manifesten Depression zu sein scheint.

Das Risiko ist besonders stark erhöht, wenn zuvor schon eine depressive Symptomatik, eine postpartale Depression oder eine prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) bestanden hat. „Wir sehen relativ viele ­Patientinnen, die in der Perimenopause plötzlich mit einer Verschlechterung ihrer bis dahin relativ stabil laufenden bipolaren Störung in unsere Praxis kommen und sich fragen, was kann man dagegen tun?“

Schwenkhagen empfiehlt, generell nach depressiven Symptomen und Ängsten zu fragen und besonders achtsam zu sein, wenn Patientinnen schon eine psychiatrische Vorerkrankung hatten. Depressive Symptome sollten mit dem PHQ9-Depressionsfragebogen dokumentiert werden. Wenn klimakterische Beschwerden und depressive Symptome bestehen, sollte eine HRT großzügig indiziert und evtl. mit einem SSRI kombiniert werden. Im Zweifelsfall Psychotherapeuten bzw. -therapeutinnen oder Psychiater bzw. Psychiaterinnen hinzuziehen.

Vortrag von Dr. med. Anneliese Schwenkhagen (Hamburg)

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