- Anzeige -
Kongress-Ticker

Schlafstörungen

Die Facetten der Insomnie

Dr. rer. nat. Reinhard Merz

18.11.2022

Dr. Serena Lozza-Fiacco (Zürich und Bern) referierte über die psychologische Sicht auf die Insomnie in den Wechseljahren. Nach ihrer Ansicht ist das Domino-Modell, nach dem Hitzewallungen zu Schlafstörungen führen und Schlafstörungen zur Depression, überholt.

In der Psychologie (> Psychiatrie) gilt heute das 3P-Modell als wahrscheinlich (Abb.). Danach sorgt das Predisposing – genetische Faktoren, Traumata und Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus – für das Grund­risiko. Precipitating sind die auslösenden Faktoren: Dazu gehören Stress, psychische Erkrankungen (bspw. ­Depression), hormonelle Veränderungen oder Hitzewallungen. Deren Einfluss lässt aber mit der Zeit  nach.

Abbildung Schwere der Insomnie 3P-Modell

Dann bessert sich die Insomnie oder die Perpe­tuating-Faktoren gewinnen an Einfluss, die zum Großteil im eigenen Verhalten begründet sind: ­Tagesschlaf, Schonhaltung am Tag, maladaptive ­Kognitionen (Sorgen, Grübeln etc.), kognitive, emoti­onale und physiologische Übererregung. Da hilft die kognitive Verhaltenstherapie als leitliniengerechte Therapie für Insomniepatientinnen jeden Alters (> Schlafstörungen).

Session „Insomnia“

No items found.
Lesen Sie mehr und loggen Sie sich jetzt mit Ihrem DocCheck-Daten ein.
Der weitere Inhalt ist Fachkreisen vorbehalten. Bitte authentifizieren Sie sich mittels DocCheck.
- Anzeige -

Das könnte Sie auch interessieren

123-nicht-eingeloggt