Wie Kongresspräsidentin Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Ulrike Kaiser (Dresden) betonte, ist es auch Ziel in der Schmerzmedizin, neue Formate für den Austausch der „jungen“ Schmerzgesellschaften mit erfahrenen Kollegen aus Wissenschaft und Klinik sowie mit den Patienten zu schaffen.
Durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) wurden in den vergangenen Jahren neue Forschungsgebiete ermöglicht. So erlebte die Versorgungsforschung einen innovativen Schub, hauptsächlich durch die Evidenz aus klinischen Studien. Untersucht wurden klinische Behandlungsansätze unter Alltagsbedingungen, wodurch die Ergebnisse aus Grundlagenforschung und klinischer Wissenschaft weiterentwickelt werden können. Ein wesentliches qualitatives Merkmal der Versorgungsforschung ist die Patientenzentrierung. Diese berücksichtigt geschlechtsspezifische Aspekte sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse im Laufe der Lebensspanne. Dabei sind die Erfahrungen von Patienten und Ärzten über die neuen Behandlungsansätze äußerst wichtig.