Krisen und Konflikte prägen in außergewöhnlichem Maße unsere gegenwärtige Situation. Psychiatrische Hilfe in Krisen sollte dann zeitnah zugänglich sein, auch wenn die Betroffenen selbst noch keine Vorstellung davon haben, wie sie aus der Krise herausfinden können.
Gerade bei jungen Frauen, die außer der Frauenarztpraxis oft keine anderen Ärzte besuchen, kommt Gynäkologinnen und Gynäkologen eine besondere Bedeutung beim Erkennen solcher Situationen zu. Ziel ist eine bessere Resilienz, und die Resilienzforscherin Prof. Dr. Michèle Wessa (Mannheim) sagte dazu: „Diea aktuellen und andauernden Krisen der letzten Jahre stellen eine große Herausforderung für die psychische Gesundheit der Menschen dar. In diesem Zusammenhang verstehen wir Resilienz als gelungene Anpassung an sich verändernde Umstände in solchen Krisen, mit dem Ergebnis, trotz starker Belastungen psychisch gesund zu bleiben. Resilienz ist veränderbar und wir können sie fördern.“
Der Autor
Dr. rer nat. Reinhard Merz
Eröffnungspressekonferenz