Durch Kooperation mit verschiedenen Fachgruppen vernetze sich die Schmerzmedizin bundesweit, so Dr. med. Thorsten Lücke (Linz am Rhein). Überschneidungen gebe es mit der Gesellschaft für Psychosomatische Medizin beim Krankheitsverständnis des chronischen Schmerzes und in der psychosomatischen Grundversorgung.
Mit der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe verbinde die Themen Migräneschmerz, viszeraler Schmerz, Tumorschmerz und Endometriose. Durch Vernetzung mit der Osteopatischen Medizin und speziell mit der Gesellschaft für Neuromodulation könne z. B. eine Spondylodese aufgeschoben oder sogar verhindert werden.
Gefestigt werden die Kooperationen durch gemeinsame zertifizierte Fortbildungen, Regionalkonferenzen und praxisnahe Konsensus-Leitlinien, wie aktuell zur diabetischen Neuropathie. Erste Erfolge zeigen sich durch gemeinsame Positionierungen der Fachgruppen und beim Versuch, die über Jahrzehnte gewachsenen Versorgungsstrukturen zu sichern. Insgesamt gehe es um mehr als 23 Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen.