Warum suchen Patienten eine Facharztpraxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie auf? Neben persönlichen Empfehlungen durch Bekannte und medialer Berichterstattung steigt der Einfluss der sozialen Medien, wie eine aktuelle DGÄPC-Statistik ergab.
Während im Jahr 2020 nur 2,3 % der Befragten und 2021 4,0 % der Befragten angaben, dass Posts in den sozialen Medien den Wunsch nach persönlicher Veränderung verstärken, sind es 2022 insgesamt 10,6 % aller Befragten. Mit 0,7 % erklärten erstmals auch männliche Teilnehmer, sich davon beeinflussen zu lassen. Bei der jüngeren Zielgruppe unter 30 kam es zu einer Steigerung von 9,0 % im Jahr 2021 auf 20,9 % im Folgejahr. Auch bei der Wahl des Arztes spielen die sozialen Medien eine Rolle: 28,9 % der Jüngeren folgen Arztprofilen auf Instagram & Co – und 39,2 % gaben an, das Gefühl vermittelt zu bekommen, einen realistischen Eindruck von Risiken ästhetisch-plastischer Operationen und Behandlungen zu erhalten.
Dr. med. Alexander P. Hilpert, Präsident der DGÄPC (Duisburg/Düsseldorf), sieht die Entwicklung kritisch: „Neben einem besonders exklusiven Lifestyle, den die meisten so nicht leben, betrifft das auch die eigene Optik. Zahlreiche Statistiken belegen, dass der regelmäßige Konsum von Social-Media-Kanälen zu einer gesteigerten Unzufriedenheit im realen Leben führt.“
DGÄPC-Statistik 2021–2022 „Zahlen, Fakten und Trends der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie“